Finanzierung der Forschung zur Erhaltung der Ozeane

Jedes Jahr werden Zehntausende Rochen, Haie und Wale Opfer von "Bycatch", d.h. versehentlich gefangen, ohne von den Fischern ins Visier genommen worden zu sein. In den Netzen verfangen sich diese empfindlichen Meerestiere und sind ohne Hoffnung auf Überleben gefangen. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind bis zu 40% des weltweiten Fischfangs Zusatzfänge. 

❌ Schlimmer noch, ein Großteil dieser Fänge wird nicht einmal gemeldet. Handwerkliche Fischer, die mit technischen und logistischen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, verfügen nicht über die notwendigen Mittel, um solche Vorfälle zu melden. Die Tiere werden daher unauffällig ins Wasser zurückgeworfen, was zu ihrem stillen Aussterben führt. 

✨ Genau hier setzt das Projekt Bycatch & Beyond an. Sein Ziel ist es, handwerkliche Fischer in die Überwachung bedrohter Arten im Golf von Bengalen in Bangladesch einzubeziehen. Wie soll das geschehen? Indem man ihnen einfach zu bedienende Low-Tech-GPS-Radio-Boxen zur Verfügung stellt. Diese Geräte werden es nicht nur ermöglichen, Beifänge von Rochen und Haien zu melden, sondern auch ein Netzwerk von Fischern als Akteure bei der Erhebung von Naturschutzdaten zu schaffen. 

📽️ Sehen Sie sich im Video Alifa Bintha Haque, Zoologie-Forscherin an der Universität Dhaka und Trägerin dieses faszinierenden Projekts, an!