Sehbehinderte im Umgang mit digitalen Hilfsmitteln schulen

Trotz des im Februar 2005 verabschiedeten Gesetzes zur Durchsetzung der Barrierefreiheit für alle ist es für Sehbehinderte immer noch unpraktisch, Branchensoftware zu nutzen oder auf bestimmten Verwaltungsseiten zu surfen, die für ein selbstbestimmtes Leben als Bürger unumgänglich sind. Die "Gleichheit der Rechte und Chancen" klingt in den Ohren wie ein Hirngespinst, das im Gegensatz zum Wert der Inklusion steht.

Diese Ausgrenzung ist umso stigmatisierender, als sie den Anteil der berufstätigen Personen erheblich reduziert, da die Sehbehinderung als das größte Hindernis für die Einstellung und/oder den Erhalt eines Arbeitsplatzes gilt.

c'cité positioniert sich als Akteur eines Kollektivs, das die Rechte jedes Einzelnen respektiert, indem es seine Eigenheiten berücksichtigt und respektiert. So stellt c'cité seinen Nutznießern sein Fachwissen zur Verfügung, indem es Workshops zur Ausbildung in digitalen Werkzeugen anbietet, die von und für sehbehinderte und blinde Menschen konzipiert wurden. Der Verein will so die digitale Kluft verringern und jedem die Freiheit zurückgeben, selbstständig zu handeln, ohne von irgendwelchen Dritten abhängig zu sein.

Seit 1909 setzt sich die Fédération des Aveugles Alsace Lorraine Grand Est für die Rechte von blinden und sehbehinderten Menschen ein und ermöglicht ihnen, ihre Lebensqualität im Alltag zu verbessern. Sie vereint mehr als 600 Mitglieder um die Leitwerte: gegenseitige Hilfe - Teilen - Gleichheit.

Sie hat es verstanden, sich an ein sich ständig veränderndes Umfeld anzupassen und Träger von angepassten und personalisierten Lösungen zu sein, die mit allen Themen des Lebens (Alltag oder Existenz) verbunden sind.

Im vergangenen Jahr hat sie mehr als dreißig Gruppenworkshops durchgeführt, um den Nutzern digitale Kompetenzen zu vermitteln.